Das umstrittene Bild der chinesischen Textilproduktion, das zu früheren Zeiten durchaus der Realität entsprach, ist heute nicht mehr aktuell. Die Sozial- und Umweltstandards in China sind heute deutlich besser als früher. Ebenso haben sich die Arbeitsbedingungen und der Umgang mit den Umweltauswirkungen in den chinesischen Fabriken erheblich verbessert. Nichtsdestotrotz gibt es immer gewisse Risiken, die es zu vermeiden gilt, was jedoch nicht nur auf China, sondern auch auf europäische Länder zutrifft. Es ist deshalb wichtig, unsere Partnerfabriken regelmäßigen Audits zu unterziehen, um sicherstellen, dass sie die Menschenrechte einhalten und die vorherrschenden sozialen Praktiken unseren Ansprüchen genügen.
Durch die allgemeine Verbesserung der Arbeitsbedingungen hat sich auch der Lebensstandard der chinesischen Bevölkerung deutlich verbessert. Dies wirkt sich auf die Produktionskosten aus, die heute denen des Nahimports (Marokko, Türkei...) entsprechen. Unsere Entscheidung, in China zu produzieren ist also nicht wirtschaftlicher Natur.
Wir produzieren vor allem deshalb in China, weil wir dort über die Jahre hinweg wichtige Beziehungen zu Unternehmen aufgebaut haben, die sich durch ein unvergleichliches Fachwissen in der Textilproduktion auszeichnen.
Dennoch versuchen wir aus Transportgründen unsere Produktion in Asien so weit wie möglich einzuschränken (auch wenn wir die große Mehrheit unserer Warenströme über den Seeweg transportieren). Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass China auch ein bedeutender Rohstoffproduzent (Baumwolle, Viskose...) ist und eine nahe der Rohstoffvorkommen gelegene Produktion somit eine konsequente und verantwortungsvolle Entscheidung ist, die zusätzliche Transportwege und damit Treibhausgasemissionen vermeidet.
