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Die fotografische Reise nach Arles

Montag 31 Juli 2023

Von ihrer Leidenschaft für die Fotografie angetrieben, hat Sessùn ihre Talent-Community in diesem Jahr anlässlich der Eröffnung des 1970 von Lucien Clergue gegründeten internationalen Fotofestivals Rencontres Internationales de la Photographie d'Arles zu einem zweitägigen Aufenthalt nach Arles eingeladen.

 Zeit zum Austausch, Teilen und Experimentieren mit dem Ziel auch in Zukunft enge und vertrauensvolle Verbindungen zu knüpfen und gemeinsam im Rhythmus unserer Inspirationen zu gehen. Die Reisegruppe sollte sich aus einer Gruppe von 6 Talenten, bestehend aus langjährigen Freundinnen und neuen Bekanntschaften, zusammensetzen. Um unserem Austausch eine bestimmte Richtung zu geben, wurde jede von ihnen gebeten, ihre Lieblingsfotografie mit uns zu teilen. 

Alexandra Ricci

„Shanghai” von Steve McCurry. Ich habe dieses Foto aus einer Zeitschrift ausgeschnitten und es hing jahrelang über meinem Schreibtisch. Ich schaute es gern an, weil es so süß ist. Zwei Verliebte in ihrer Blase. Außerdem gefällt mir der Kontrast zwischen der Tatsache, dass die beiden erwachsen sind, sich hier aber in einer sehr kindlichen Pose befinden.

    Camille Witt, illustratrice parisienne passionnée tout juste rentrée d’un voyage au Mexique.

      Camille Witt

      Dieses von meinem Papa, also natürlich Jacques Witt, aufgenommene Bild! Das Foto befand sich auf dem Einband meines Schulbuchs für Geschichte und Geografie im Lycée. Wie stolz ich darauf war!

        Alexandra Ricci, créatrice de contenu et tricoteuse hors pair, qui ne sort jamais sans ses aiguilles à tricoter.

          Kaitlyn Reinhart 

          Ich liebe das Thema der Metamorphose und die Bezüge zur griechischen Mythologie über die Verwandlung, die Francesca Woodman in ihren Bildern behandelt. Ihre Kompositionen, die Tatsache, dass sie eins mit dem Raum um sie herum wird. Sie versuchte gleichzeitig, sich zu verstecken und zu definieren.

            Diane Kari, entrepreneuse inspirée, passionnée par le textile, la décoration et l’art de vivre.

              Louise Skadhauge

              Ich liebe das Foto von Marilyn Monroe von Richard Avedon. Das Kontrast-Level ist perfekt und lässt Marilyn fast real erscheinen. Es porträtiert sie, zeigt sie aber nicht aus dem Blickwinkel, den wir sonst von ihr kennen. Die weltweit bekannte Ikone wirkt hier sehr verträumt, ja fast verletzlich.

                Julia Jean-Baptiste, artiste-interprète solaire et envoûtante, elle vient de sortir son nouveau titre Music-hall.

                  Olivia Thébaut

                  „Red apples on yellow stripes" von Delphine Chanet. Ein minimalistisches Schwarz-Weiß-Bild, in dem man die Sanftheit und Wärme der gesamten Arbeit der Fotografin wiederfindet.

                    Léa Gargiulo, modèle et comédienne, en pleine préparation d’un documentaire vidéo sur le thème de l’amour.

                      Sofia Moser

                      „Untitled 96", ein Foto von Cindy Sherman. Mich spricht Cindy Shermans fotografischer Blick an, der sich hier in dieses verletzliche und melancholische junge Mädchen verwandelt hat. Mir gefallen auch die Farben dieses Bildes sehr gut und ich finde mich ein wenig in dieser Figur wieder.

                        Luna Harst, photographe autodidacte et indépendante, particulièrement douée pour capturer la beauté unique des femmes de son entourage.

                          Zum Auftakt unserer fotografischen Reise haben wir unsere Gäste zu einem exklusiven Besuch im Atelier von Lucien Clergue eingeladen, einem aus Arles stammenden Fotografen und Gründer der Rencontres Internationales de la Photographie d'Arles. Er war mit Picasso befreundet und inspiriert Sessùn von jeher. An diesem magischen Ort, der normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, durften wir unveröffentlichte Abzüge des Künstlers entdecken und einige Anekdoten aus seinem farbenfrohen Leben erfahren.

                          Der Tag klang bei einem Abendessen im La Piscine aus, einem Bar-Restaurant auf dem Rooftop des neu eröffneten Hotels Présent an der Place Voltaire im Stadtzentrum von Arles. Mit Blick auf den Sonnenuntergang, der sich im Luma-Turm spiegelte, genossen wir die kreativen und schmackhaften Zubereitungen der Chefköchin Maukka De Paris.

                          Der zweite Tag begann mit einem in der École Supérieure Nationale de la Photographie veranstalteten Workshop zur Einführung in die Cyanotypie. Unter der Leitung von Jonathan Mourglia, Absolvent und kunstschaffender Lehrer der Schule, lernten wir dieses alte monochrome Negativ-Verfahren kennen, bei dem mithilfe von Sonnenlicht Abzüge in Preußisch Blau erstellt werden.

                          Zum Mittagessen konnten wir im Relais du Castelet im Schatten der Blätterlauben und am Rande des Gemüsegartens eine kleine Pause einlegen, um die reichhaltige mediterrane Küche von Jean-Baptiste Bert kennenzulernen.

                          Im Anschluss daran stand der Besuch von drei Ausstellungen auf dem Programm, die im Rahmen der Rencontres d'Arles angeboten wurden:

                          Saul Leiter - Assemblages

                          Agnès Varda - La pointe courte, des photographies au film 

                          Wim Wenders - Mes amis polaroïd

                          Zum Abschluss dieses schönen Tages verabredeten wir uns zu einem Abendessen bei Kerzenschein im Obergeschoss des in einer ehemaligen Kapelle liegenden Restaurants Inari, wo wir ein von der brillanten Chefköchin Céline Pham zubereitetes Menü in vier Gängen genießen durften.

                          Diese Reise verkörperte unsere große Leidenschaft für die Fotografie und bot Sessùn die Gelegenheit, die Beziehungen zu ihrer Talent-Community zu stärken und allen eine gegenseitige Bereicherung mit Referenzen, Inspirationen und künstlerischen Entdeckungen aller Art zu ermöglichen. 

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