Savoir & faire

Vom Objekt zur Geste: Emma Bruschi, Designerin und Pflanzenstylistin, passt in Vergessenheit geratene häusliche und handwerkliche Fertigkeiten dem modernen Zeitgeist an. Sie schöpft aus ihrem landwirtschaftlich geprägten Hintergrund, um nützliche und schöne Alltagsgegenstände zu kreieren. Das Buch präsentiert 10 ländliche, für die Volkskunst typischen Objekte, die dazu anregen, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen. Ein Panorama der breiten Vielfalt des französischen Kunsthandwerks.

Früher wurde in jedem Dorf Holz verarbeitet, Stroh und Weidenruten geflochten, Kleidung geflickt, Wolle gesponnen, Brot gebacken usw. Alltagsfertigkeiten und handwerkliche Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, stets begleitet von der Liebe zu schönen Werken. Emma Bruschi ist Absolventin der Haute École d'Art et de Design (HEAD) in Genf und gehört zu der neuen Generation von Künstler*innen, die die Landschaft des französischen Kunsthandwerks prägen. Die vielseitige Künstlerin spinnt das auf den Feldern ihrer Familie in Savoyen angebaute Roggenstroh mit dem Spinnrad und verwendet den rustikalen, natürlichen Rohstoff zum Flechten, Sticken und Häkeln, um Schmuck, Kleidung und Erntedanksträuße herzustellen. Sie nimmt Objekte und Gesten des früheren Alltags wieder auf, um die Erinnerung an diese in Vergessenheit geratenen Fertigkeiten weiterzugeben. Inspiriert von ihren landwirtschaftlich geprägten Wurzeln präsentiert sie 10 Objekte der Volkskunst, die als kleine Kollektion von Gegenständen, funktionalen Werkzeugen und kunstvollen, von der Vergangenheit inspirierten Werken konzipiert wurden.Ein authentischer Ansatz, der von einer Suche nach Sinn und Autonomie, einem Bedürfnis nach tiefgehender, bedeutungsvoller Zeit und der Freude am Selbermachen getragen wird.